Gewalt in Teenagerbeziehungen: Zwei Drittel sind betroffen.

Fast zwei Drittel der deutschen Jugendlichen haben in ihrer Beziehung schon körperliche und psychische Gewalt erlebt. Gerade Mädchen werden Opfer systematischer Gewalt und sind in hohem Maß von physischer und sexueller Gewalt betroffen. 

Es beginnt … mit einem hyperlativen Honeymoon. Und auch in anderen Bereichen sind die Parallelen, insbesondere hinsichtlich der Geschlechteraufteilung ähnlich: Während Jungen sich v.a. über Eifersucht und Kontrollierendes Verhalten beklagen, werden Mädchen Opfer systematisch zunehmender Gewalt in sowohl psychischer, sexueller und körperlicher Form.

Trotz Gewalterleben geben 80% der Betroffenen an, Ihren Partner nicht verlassen zu wollen. Die wenigsten vertrauen sich anderen Menschen an, am allerwenigsten ihren Eltern.

Dies sollte ein WAKE UP AND SMELL THE COFFEE! – call für Eltern sein: sprecht mit Euren Kindern über Partnerschaftsgewalt. Für selber Betroffene: das bedeutet nicht, Eure Töchter in Eure eigenen Erlebnisse einzuweihen (dafür gibt es Beratungsstellen, Therapeutinnen, Foren), sondern sie zu sensibilisieren für die vielen Anzeichen, die frau selber damals verpasst hat.

Gerade Mädchen, die während ihres Aufwachsens Gewalt im Elternhaus miterlebt haben, unterliegen der Gefahr der Chronifizierung der Gewalt. Wenn Sie miterlebt haben, dass die eigene Mutter sich vom Partner beleidigen, abwerten, einschüchtern oder herumkommandieren ließ, ist nachvollziehbar, dass ihr Beziehungsmodell für ebendiese Dinge Raum lässt.

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… schreit der Ohrwurm? Voilà: